Sie hat es geschafft!
Es gibt keinen anderen Ausdruck dafür, unsere große Tochter hat uns mit ihrem Hundewunsch überrannt und sich schlussendlich durchgesetzt. Und das, obwohl wir es ihr nicht leicht gemacht haben.
Wir sind, seitdem meine Elternzeit vorbei ist, nicht wirklich entspannter hier zu Hause. Für Hausarbeit, Reparaturen, Gartenarbeit, Theater und Blog muss ja Zeit da sein. Und so ein Welpe braucht jede Menge Aufmerksamkeit. Mein Mann war zunächst komplett dagegen. Konnte sich der Argumente und der Tränen seiner Tochter aber am Ende auch nicht erwehren. Ich habe deutlich früher eingelenkt. Was wieder beweist, dass ich hier zu Haus die weniger Vernünftige bin!
Pro und Contra Hund im Haus
Es begann mit einer Pro- und Contra-Liste meiner Tochter. Sie hat sich genau Gedanken gemacht, was für und was gegen einen Hund sprechen könnte. Beim Lesen dieser Liste kamen mir schon fast die Tränen. Als klares Pro führt sie auf, dass der Hund ein guter Jogging-Partner für den Papa wäre. Und natürlich, dass ein Hund ein Haustier ist, zu dem man eine echte Bindung aufbauen kann. Bei ihr heißt das „Das einzige Haustier mit dem man spielen kann“. Contra sind Punkte wie „macht Dreck“, „kostet viel Geld“ und „braucht viel Ordnung“.
Einhergehend mit der Liste verspricht sie in ihrem Zimmer immer Ordnung zu halten und weitere von ihr aufgelistete Aufgaben zu übernehmen. Ja: An dieser Stelle war die Mama bereits weich gekocht! Ich fand es einfach überwältigend wie unsere 7-Jährige Erstklässlerin die Sache angeht. Was mich dabei wirklich umgehauen hat ist wie genau sie uns kennt. Denn unser Papa ist selbst ein Listen- und Pläne-Typ!
Recherche im Netz …
Als dann neulich das gute Wetter tobte, saß ich mit den Kindern und der Landlust im Freibad. Sie stöberte in der Zeitung und erblickte natürlich die Offerten der Züchter in den Kleinanzeigen. „Mama, da sind so Internet-Angaben dabei. Kann man das angucken?“
Wir mussten sofort am nächsten Tag nach den Hausaufgaben recherchieren. Das heißt, ich hab ihr die erste Adresse in den Browser eingetragen und sie hat dann allein weitergemacht. Ich hab nur noch geguckt und gestaunt. Bald schon stieß sie auf Kleinanzeigen im Netz und damit auf die Havaneser. „Wie kann ich mehr über den lesen?“ Ich zeigte ihr den passenden Wikipedia-Eintrag. „Druck das mal aus“. Gesagt getan. Dann durfte der Rechner aus und sie zog sich an ihren Schreibtisch zurück.
… und Ausarbeitung für den Familienrat
Nach einiger Zeit kam sie zu mir und fragte mich, ob es bei uns auch sowas wie einen Familienrat gäbe. Mama: Kinnlade unten! Hat sie wohl in nem Mädelsbuch gelesen … Ja, ok. Warum nicht? Dann kam ihre Tante zu Besuch und die Maus übte tatsächlich die Rede, die sie ihrem Papa halten will. Ihre verbesserten Argumente, mit Entdeckung des Havanesers:
- Kein Fellwechsel
- Familienhund
- Rüde
- Bereits entwurmt, geimpft und gechipt (im Preis mit drin)
- Oma hat noch das Körbchen von Mamas Hund
- Guter Wohnungshund
- Liebt es mit Kindern zu toben
Auch die Tante ist hin und weg. Unglaublich, was Kinder leisten können, wenn sie etwas wirklich wollen. Mit dem Papa wurde dann eine Vereinbarung geschlossen: Wenn sie es schafft in der nächsten Zeit die Aufgaben zu meistern, die sie sich auferlegt hat, dann machen wir einen Besuch beim Züchter. Und ihr glaubt nicht, wie sauber unsere Kinderzimmer seitdem sind!
Havaneser Cookie erobert die Herzen der Familie
Am letzten Samstag dann war ich mit den Mädels bei einer Züchterin und wir haben sofort unser Herz verschenkt. Cookie wird er heißen – unser Hund. Ich habe sofort einen Kaufvertrag unterschrieben und die Sache klar gemacht. Denn nach einer Stunde spielen mit den vier entzückenden Welpen war uns klar, dass wir unseren Hund gefunden haben.
Einen kleinen neugierigen Rüden, der unsere Jüngste sofort in sein Herz schloss und auch von ihr zahlreiche Küsschen bekam, der mit der Großen schmuste und gar nicht mehr von ihrem Schoß runter wollte. Zu Beginn der Sommerferien ist er groß genug und wird bei uns einziehen.
Tja, und ich selbst fühlte mich wieder in die dritte Klasse versetzt, als ich meine Eltern davon überzeugte, ohne Hund nicht mehr leben zu können. Als unser Boomer zu uns kam. Cookie ist meinem jahrelangen Begleiter so ähnlich! Und ich freue mich, dass Land-und-Kind jetzt ebenfalls durch Cookie bereichert wird. Ebenfalls gefreut hab ich mich darüber, wie meine Facebook-Fans mich vorab schon unterstützt und wirklich gut beraten haben. Freu*Freu*Freu!
Und unser Papa? Der hat inzwischen auch Feuer gefangen.
Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs!
Dem Wunschzettel nach ist es ja ein absoluter Herzenswunsch. Hoffentlich lebt er sich schnell bei euch ein.
Peggy, herzlichen Glückwunsch zu Deiner/Eurer Wahl.. Havaneser sind die besten Familienhunde, die man haben kann.. Spreche aus Erfahrung, den rechts und links neben mir liegen zwei Exemplare dieser Gattung.. schnarchender Weise.. 🙂
Kann dir dieses Buch ans Herz legen http://www.repage4.de/member/havihunde/havibuch.html
Liebe Grüße Nicola
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Ich bin gespannt wann der 2. Havi kommt! Havaneser machen süchtig wisst ihr das??? 🙂
Hallo Dani, im Moment bin ich mit einem Schulkind, einem Kleinkind und einem Havaneser-Baby gut ausgelastet 🙂 Da denk ich nicht im Traum an einen zweiten Hund …