Akira Yoshizawa gilt als Begründer des modernen Origami. Er erblickte am 14. März 1911 das Licht der Welt (und starb am 14.3.2005). Den 101. Geburtstag feiert Google heute mit einem sogenannten Google-Doodle. Dieses wird erscheinen, sobald ihr die Google-Suche öffnet. Google wählt für diese Doodle stets wechselnde Themen und blendet diese auch nicht in allen Ländern ein. Akira Yoshizawa entwickelte über 50.000 Origami Modelle, von denen er aber nur wenige in seinen Büchern veröffentlichte. Er war ein absoluter Idealist, der sich lange Zeit sein Geld in einer Garküche verdiente, um „hauptberuflich“ Origamikünstler zu sein. Um so schöner für ihn, dass er später mit dem Kaiserlichen Orden der aufgehenden Sonne ausgezeichnet wurde! Mehr über ihn erfahrt ihr zum Beispiel bei Wikipedia.
Schön, dass der japanischen Papierfaltkunst Origami mit diesem Doodle noch mal wieder etwas Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich, als Kind der 80er Jahre, machte mit Origami meine ersten Do-it-Yourself-Erfahrungen. Im Ferienprogramm der damals üblichen Öffentlich-Rechtlichen trat Frau Zülal Aytüre-Scheele auf und bastelte uns etwas vor. Meine Freundinnen und ich kauften zügig Faltblätter im Bastelgeschäft und machten mit. Zum Geburtstag gabs dann auch prompt Frau Aytüre-Scheeles Buch „Origami – Papierfalten für groß und klein“!
Das Google-Doodle hat mich so gefreut, dass ich für euch spontan einen Osterhasen gefaltet habe. Ich gebe zu, der saß nicht mehr aus dem Kopf. Ich musste in das Buch gucken. Zum Glück hält mein Mann unsere Bibliothek gut sortiert, sodass ich es gleich fand!
Na, was sagt ihr zu meinem Hasen? Ich geb zu, etwas mit der heißen Nadel gefaltet, aber man kann erkennen was es sein soll. Ich bin wirklich wieder auf den Geschmack gekommen und ich wette, wenn meine Tochter den später sieht, dann will sie das auch versuchen. Also gehe ich jetzt auf die Suche nach tollen Frühlingsmustern und werd einen Teil unserer Osterdeko falten.