Sowohl für kleine als auch große Fahrradfahrer ist es lebenswichtig, sicher und geschützt durch den Verkehr zu kommen. Neben den Fußgängern zählen die Fahrradfahrer zu den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern, da sie von keinem robusten Metallgehäuse umgeben sind, sondern sich bei Unfällen oder Stürzen leicht verletzen können. Jeder Fahrradfahrer sollte daher auf ein paar grundlegende Sicherheitsregeln achten.
Nie ohne Helm fahren
Auch wenn es in Deutschland keine Helmpflicht für Radler gibt, sollte jeder Fahrradfahrer bei jeder Fahrt einen Helm tragen. Diverse Studien haben ergeben, dass sich viele schwere Kopfverletzungen hätten vermeiden lassen können, wenn die entsprechende Person einen Helm getragen hätte. Vor allem Kinder, die deutlich unerfahrener als Erwachsene im Straßenverkehr sind, sollten passende Kinderhelme tragen. Wer einen Kinderhelm kaufen möchte, der sollte in jedem Fall auf eine gute Qualität des Produkts achten. Der Helm muss widerstandsfähig und robust sein. Beim Kauf sollte zudem auf einen optimalen Sitz geachtet werden. Der Helm darf nicht drücken, in keinem Fall aber auch zu locker sitzen. Einige Modelle lassen sich mit einer speziellen Vorrichtung genau an die Kopfgröße anpassen. Gerade für Kinder, die schnell größer werden, und deren Köpfe auch noch wachsen, sind genau diese Helme das richtige Mittel der Wahl.
Auffällige Kleidung tragen
Damit Radler im Verkehr ausreichend wahrgenommen werden, sollten sie vor allem, wenn es dunkel ist, helle und auffällige Kleidung tragen. Wer auf dunkle Jacken und Hosen aus Geschmacksgründen nicht verzichten möchte, sollte wenigstens Reflektoren oder reflektierende Streifen an der Kleidung anbringen. Außerdem sollte die Kleidung wetterfest sein.
Sicherheit beim Fahrrad
Auch beim eigenen Fahrrad gilt es einige Sicherheitsbestimmungen zu beachten. So muss das Fahrrad über ein funktionierendes Vorder- und Rücklicht verfügen und bei Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet werden. Dies ist gesetzlich so vorgeschrieben. In die Speichen gehören Reflektoren oder alternativ reflektierende Streifen an den Reifen. Auch die Bremsen sollten in einem tadellosen Zustand sein. Daher sollte regelmäßig auf den Zustand der Bremsklötze und der Bremsläufe geachtet werden. Wer technisch etwas weniger begabt ist, der sollte in regelmäßigen Abständen, so etwa alle zwei Jahre, einen Sicherheitscheck bei einem Fahrradreparatur-Service durchführen lassen.
Verhalten im Straßenverkehr
Während der Fahrt müssen einige grundsätzliche Regeln beachtet werden. Generell gilt, dass defensiv gefahren und die volle Konzentration auf die Fahrt gerichtet wird. Das heißt, dass auch keine Musik mit einem MP§-Player oder einem ähnlichen Gerät gehört werden sollte. Dies lenkt nur ab und blockiert den Gehörsinn. So kann schnell ein herannahendes Auto oder sogar eine Hupe überhört werden. Falls vorhanden, sollten in jedem Fall Radwege genutzt werden. Wichtig ist zudem die Nutzung des Fahrradweges auf der richtigen Straßenseite. Wer links auf einem Radweg fährt, irritiert nicht nur den Gegenverkehr, sondern riskiert auch schnell ein Bußgeld. Fußwege dürfen nur von Kleinkindern mit dem Rad benutzt werden, für alle anderen sind diese tabu. Ist kein Radweg vorhanden, wird die Straße benutzt. Dort sollte möglichst weit rechts gefahren werden. Ein Abbiegen muss mit dem Herausstrecken des entsprechenden Arms angezeigt werden. Vor jedem Abbiegen sollte sich zudem umgeschaut werden, um festzustellen, was sich hinter einem tut. Wer sich noch unsicher im Verkehr fühlt, sollte Hauptverkehrswege den Nebenstrecken bevorzugen, weil dort die Verhältnisse zumeist deutlich übersichtlicher sind. Ferner ist schließlich zu beachten, dass für Radfahrer die gleichen Regeln gelten, wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer auch. Dies gilt für die Rechts-vor-Links-Regel genauso wie für rote Ampeln oder Geschwindigkeitsbegrenzungen etwa in Spielstraßen, wo nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist. Wer ganz genau wissen möchte, worauf es beim sicheren Fahrradfahren ankommt, der kann auch ein Fahrrad-Sicherheitstraining absolvieren. Diese werden vom ADFC oder der Straßenverkehrswacht in verschiedenen Orten immer mal wieder angeboten.
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