Stelzenhaus und Baumhaus: Wichtige Rückzugsorte für Kinder

Jeder kennt die Situation: Man möchte am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und mal nur für sich allein sein. Ein Gefühl, dass auch schon Kinder erleben.

Ruhe genießen, einen Streit verarbeiten, einfach nur nachdenken, gemütlich lesen – es gibt zahlreiche Gründe für den eigenen Raum. Und diesen sollte man auch Kindern schon einräumen. Nicht umsonst ist das Verstecken eines der ältesten Kinderspiele.

Erste eigene Wege gehen

Wir behüten unsere Kinder heute sehr. Ein Grund mehr, warum sie es unheimlich faszinierend finden erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Und zwar ganz ohne das beobachtende Auge von Mama und Papa.

Wunderbar geht das, wenn dem Kind zum Beispiel ein Spielzelt, ein Stelzenhaus, ein Baumhaus oder ähnliches zur Verfügung steht. Da kann man üben der eigene Herr zu sein. Idealerweise ist es so gebaut, dass Mama und Papa eben nicht mit hinein passen …

Rollenspiele sind wichtig für die kindliche Entwicklung

Und in diesen Räumen finden dann Rollenspiele statt. „Mutter, Vater, Kind“ haben wir früher dazu gesagt. Die Kinder probieren sich darin aus, in die Rollen der Erwachsenen zu schlüpfen. Stundenlang spielen unsere Mädchen mit ihren Freunden im Garten. Eine arbeitet im Sandkasten in der Bäckerei, die andere hüpft auf dem Trampolin beim Sport und eine wartet im Haus darauf, dass die Familie nach Haus kommt. In diesen Spielen lernen die Kinder nicht nur viel, sie verarbeiten auch viele selbst erlebte Situationen.

Das Baumhaus kann alles sein

Unser Stelzenhaus ist schon alles gewesen, vom Bauernhof bis zur Raumstation. In letzter Zeit immer wieder das Schloss des Meereskönigs. Die Mädels sind Meerjungfrauen – das ist grad der Hit! Das Aussehen des Häuschens ist dabei egal, wichtig ist, dass es einen Raum gibt, den sie sich selbst „gestalten“. Ein mal werden lauter Kissen herbeigeholt, das nächste mal wird das Häuschen mit Gänseblümchen geschmückt … Es fällt ihnen immer wieder etwas Neues ein. Bisher ist auch noch keins der Mädchen zu „alt“ um im Häuschen zu spielen. Also auch im Grundschulalter ist so ein Stelzenhaus noch interessant.

Gute Qualität ist wichtig

Nun kosten die Häuser ja schon einiges. Das ist aber wirklich gut investiertes Geld. Unser Haus hat der Opa gebaut. Es steht inzwischen mehr als 5 Jahre und ist so solide wie zu Beginn. Freunde haben da ganz anderes erlebt. Die tragenden Balken waren nach zwei Wintern hin. Das Ganze musste entsorgt werden – da hat sich das Sparen nicht gelohnt! Schade, aber wenns um die Sicherheit geht, darf man natürlich kein Risiko eingehen.

Das bedeutet natürlich auch, dass man den Platz für das Häuschen gut wählen muss. Steht es direkt neben der Terrasse oder auf Beton, sind Fallschutzmatten unerlässlich, um bei eventuellen Stürzen das Risiko zu minimieren. Wer sein Stelzenhaus im Sand stehen hat, der muss darauf achten, dass die Kinder keine großen Steine oder ähnliches vergraben. An einem im Fachhandel – zum Beispiel im Onlineshop von Edinger – erworbenen Baumhaus hingegen wird die Familie lange Freude haben.