Wir waren für eine wunderschöne Woche in Dänemark. Im Süden, also von uns aus etwa vier Stunden Fahrt plus Pause, wenn alles gut geht und man mit dem Auto unterwegs ist. Nun ist es so, dass wir mit unserer Theatertruppe unterwegs waren, das heißt zum normalen Pkw ein Wohnmobil und ein Pkw mit Anhänger und damit 90 km/h.
Dazu kommt, dass Dänemark zwar ein ideales Urlaubsland für Familien ist, aber leider auf der falschen Seite des Elbtunnels liegt. Ich verstehe bis heute nicht, warum eine dreispurige Strecke, die mit 80 km/h befahren werden darf, täglich einen Stau von 10-20 km Länge produziert, nur weil sie unter dem Wasser hindurchführt. Sollte man nicht annehmen die Leute führen zügig hindurch, um da rauszukommen? Nun ja …
Das letzte für Urlauber erfreulich heiße Wochenende bescherte uns also eine Autofahrt von etwas mehr als 10 Stunden. Eine Zeit, die übrigens im Wohnmobil ohne Klimaanlage durchgestanden werden will. Ich nehms vorweg: Ja das gibts noch UND ja, es geht!
Wir reisen meist mit dem Wohnmobil
Als Eltern überlegt man vorab natürlich: Wo stecken wir die Kinder ins Auto, damit sie die Fahrt bestmöglich überstehen. Wir haben das schon recht oft erprobt und entscheiden uns immer wieder für das Wohnmobil. Warum?
- Die Kinder sitzen an einem Tisch, was zum Spielen und Malen ideal ist
- Es kann ein Erwachsener direkt gegenüber sitzen und die Kinder unterhalten
- Es gibt massig Stauraum für Spielzeuge
- Der Kühlschrank hält während der Fahrt gekühlte Snacks und Getränke bereit
- Bei langen Fahrten mit Übernachtung hat mans Bett gleich dabei
Welche Geräte und Utensilien sind wirklich hilfreich auf der Fahrt?
Aber so ein WoMo haben natürlich nicht alle und auch fürs Fahren im Auto gibt es zahlreiche Utensilien und Gerätschaften, die das Reisen mit Kindern angenehmer machen. Ich hab dazu mal bei edelight eine Liste angelegt. Beispiele seht ihr unten im Widget. Sicherlich am verbreitetsten sind sicher Gurtschoner, Sitzschutz und Auto-Tasche. In der Liste findet sich aber weitaus mehr. Ein Namensarmband für den Fall, dass das Kind verloren geht ist genau so dabei, wie die praktische faltbare Badewanne, die im Urlaub bei Hitze ideal als Swimmingpool dienen kann und zur Not auch mal das Bettchen ersetzt.
Ich finde vor allem die Auto-Tasche praktisch. Diese Schoner haben bei uns nie funktioniert, die saßen immer überall, aber nicht da wo sie hin sollten. Bei unseren jetzigen Kindersitzen sind sie durch die Gurtführung auch schlicht überflüssig. Ich bin auch nicht der pingelige Typ, was mein Auto angeht, daher brauch ich keinen Schonbezug. So eine Tasche, durch die die Kinder selbst an ihre Spielzeuge gelangen, find ich aber richtig gut. Da muss man dann als Mutter zwölfmal weniger den Hals nach hinten verdrehen um etwas auszupacken und anzureichen.
Auch Halter für Brotdose und Trinkflasche find ich aus dem gleichen Grund praktisch. Diese Nackenhörnchen haben bei uns auch nie funktioniert. Wer da einen Trick weiß, der ist herzlich eingeladen ihn mir zu verraten, denn die Kleinen schlafen ja doch oft ein und sacken dann nach vorn. Bei unserem Kiddy-Sitz hat die Mini-Maus ihr Tischchen als Stütze, aber beim größeren Sitz, da ist das dann ja auch vorbei.
Wer sich mit dem Thema mal ausgiebiger beschäftigt, oder meine Liste eingehender studieren mag, der erkennt sehr schnell, dass „unterwegs mit Kindern“ ein Markt ist, auf dem sich recht gut Geld verdienen lässt. Eltern sind bereit etliches zu zahlen, wenn es um ihre Kinder geht. Und wenn es sich vermeiden lässt, dass man sich 10 Stunden lang im Auto Genöle anhören muss, dann sitzt das Geld noch lockerer.
Unterwegs hab ich etliche Wagen gesehen, die hinten mit einem DVD-System ausgestattet sind. Das haben wir nicht und werden es uns wohl auch nicht anschaffen. Bei langen Reisen nehmen wir das WoMo und die Kinder können am Tisch mit dem Lap-Top Filme gucken. Länger als der Akku hält möcht ich sie auch gar nicht davor sitzen haben. Und wir haben jüngst die 10 Stunden auch ohne Klimaanlage und Lap-Top prächtig überstanden. Die Kleine hat irgendwann zum Papa in den Pkw gewechselt, damit sie mir nicht zerfließt, aber in Summe haben wir Erwachsenen im Auto mehr gejammert. Die Mädchen haben sich von Patenonkel Torben, der lieben Johanna und der lieben Linda exzellent unterhalten gefühlt. Aufmerksamkeit, Spiele und Lieder sind aus meiner Sicht noch bessere Zeit-Vertreiber, als jede Spielkonsole und jede DVD-Kiste!
Jeder muss für sich wissen was er kauft. Mein Tipp: Immer erst mal überlegen – lohnt sich das? Wie oft setze ich das ein? Funktioniert das in unserem Auto? Usw.
Vielleicht mögt ihr ja eure Erfahrungen mit mir teilen? Ich würde mich freuen!
Hallo Peggy. Eine Urlaubsreise mit dem Wohnmobil möchte ich auf jeden Fall auch gerne mal machen. Wir haben unsere Urlaubsfahrten immer abends angetreten. Am Anfang sind die Kids ja noch gut zufrieden. Wir haben dann immer noch eine große Pause mit Essen & Bewegung (Spielplatz) eingelegt. Als wir dann weitergefahren sind, haben die Kinder geschlafen.
Für weite Strecken ist ein Wohnmobil sicherlich optimal. Am Tisch ist ausreichend Platz, um zu malen oder ein paar Sachen aus zu breiten. Wir haben leider keins, möchten aber unbedingt mal eins mieten.
Ich bin kein großer Fan der digitalen Unterhaltungsmedien. Zumindest zu viel finde ich nicht gut. Für den Notfall hat sich das ipad als Unterhaltungsmedium bei uns bewährt.
Danke für den edelight-Tipp. Die Malbuch-Bastelkoffer Kombination klingt großartig.