Da ich immer wieder mal gefragt werde, wie es denn unserem Igel geht, kommt hier heute ein kleines Update.
Knopfauge kam letztes Jahr im Spätherbst zu uns. Ein winziges Igelchen. Wir haben den Tierarzt aufgesucht, Futter im Igelhaus besorgt und dem Winzling ein schönes Heim bereitet. Nach Attacken durch die Nachbarskatze ist die Kleine aus der Garage in den Keller gezogen. Und seitdem wächst und gedeiht sie in der Obhut meiner Tochter.
Inzwischen hat sie ihr Ausgangsgewicht fast verdreifacht. Sie wiegt knapp 600 g und könnte somit draußen zurecht kommen. Da sie aber nicht mehr schlafen würde – dafür ist es einfach zu spät – würde sie bei Frost zu wenig Nahrung finden und wieder abmagern und evtl. verhungern. Daher hat der Arzt sofort gesagt, dass die Igeldame so lange unser Gast bleiben darf/muss, bis es keinen Frost mehr gibt. Dann wird sie uns aber sofort verlassen. Ein Moment, dem ich etwas besorgt gegenüberstehe, denn meine Große wird sicher in Tränen ausbrechen.
Zu Beginn haben wir dem Igelchen sein Heim mit Blättern gefüllt. Sie liebt es sich darin zu vergraben. Da sie aber nicht schläft und ihren Käfig stark verschmutzt, haben wir inzwischen kein Laub mehr übrig. Wir behelfen uns also mit Kleintierstreu und Bergwiesenheu aus der Zoo-Handlung. Darin scheint sie sich ebenso wohl zu fühlen. Wenn wir frisch eingestreut haben, hat sie sich bereits am nächsten Tag ihr neues Häuschen gebaut, in dem sie den Tag verbringt. Gegen Abend, wenn Leben ins Igelmädchen kommt, krabbelt sie raus und läuft fröhlich umher.
Mit dem Essen passen wir inzwischen etwas auf, denn sie frisst genau so viel wie man ihr gibt. Sie lässt nie etwas übrig. Sie mag das Futter aus dem Igelhaus zwar nicht gern, aber wenn wir es mit Katzenfutter vermischen, dann isst sie es. Meine Tochter zaubert von Herzen gern solch leckere Menüs, inzwischen halten wir den Berg aber etwas kleiner.
In Summe geht es der Igelin sehr gut!
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