Die Auswahl der Brottasche ist natürlich einer der wichtigsten Vorbereitungsschritte, wenn es in den Kindergarten geht. Jeder erinnert sich an seine Kindergartentasche. Meine war rot, hatte einen weißen Rand und es war eine Biene Maja drauf. Ich wette ihr müsst nur kurz überlegen und habt eure genau vor Augen.
Bei meinem ersten Kindergartentaschen-Kauf als Mama hab ich mal so richtig daneben gelegen. Meine Fehler:
- Ich habe eine ausgesucht, ohne meine Tochter zu fragen
- Die Tasche im Standardformat war zu klein
Ich habe eine Tasche ausgewählt, die ich persönlich total schön fand. Und auch die Patentanten meiner Tochter waren ob der schönen Tasche aus dem Häuschen. Als meine Tochter sie jedoch sah, hielt sich ihre Begeisterung in Grenzen. Sie war eben nicht rosa und auch nicht pink. Zum damaligen Zeitpunkt für die „Prinzessin“ ein No-Go. Ich hatte alles passend besorgt: Brottasche, Lunchbox und Trinkflasche. Lag im Laden alles direkt beieinander. Ich bin einfach nicht darauf gekommen, dass die so ein Set anbieten und am Ende Lunchbox und Flasche nicht gleichzeitig in die Tasche passen. Total blöde! Passiert mir auf keinen Fall wieder!
Bei Lauras Stern gibt es eine Halloween-Folge. Sophie möchte nicht, dass ihre Mutter erfährt, dass sie ihr Fliegenpilzkostüm nicht tragen mag. Laura fragt warum. Und Sophie antwortet: „Meine Mutter denkt doch, dass sie genau weiß was ich am liebsten mag!“ Und beide fallen gemeinsam ein „Ja, ja, die Mütter!“ So hab ich mich gefühlt, als meine Tochter mit ihrer ihr nicht wirklich gefallenden zu kleinen Kindergartentasche loszog. Wir haben dann kurz darauf ein Rucksackmodell gekauft. Ich wollte mit der Größe auf Nummer sicher gehen und sie durfte das Design bestimmen – Emily Erdbeer. Da passte dann wenigstens alles rein. Inzwischen brauchen bei uns die Kinder keine Brottasche mehr, weil ja im Kindergarten das Frühstück frisch zubereitet wird. Unsere Kleine hat aber trotzdem einen Kindergartenrucksack bekommen. Denn jetzt zu Beginn hat sie ja doch immer tewas mitzunehmen: Ihre Flasche, ein Kuscheltier, …
Dieses Mal hat die Oma die Tasche ausgewählt. Sie sollte nach Vorstellung der Kleinen unbedingt aussehen wie ein Pinguin und auch Rucksackform haben. Meine Tochter hat den Kinderrucksack sofort lieb gewonnen und mag ihn kaum mehr absetzen. Fehler 1 ist also ebenfalls umgangen. Das Kapazitätsproblem wurde von vornherein ausgeschlossen.
Trinkflasche und Brotdose müssen nicht unbedingt zur Tasche passen. Da bin ich eher Pragmatikerin. Die Verschlüsse müssen leicht zu öffnen und zu schließen sein und die Flasche darf nicht auslaufen. Das ist es dann schon. Bei kleinen Kindergartenkindern empfiehlt es sich die Sachen zu beschriften oder bereits mit Namen versehen zu kaufen. Sonst sucht man im Kindergarten lange. Und bei der Flut gleichartiger Tupperdosen wissen die Erzieherinnen am Ende des Tages auch nicht mehr, wer wie viele Boxen dabei hatte.
Man kann für alles natürlich viel und auch wenig Geld ausgeben. Ich versuche immer auf Qualität zu setzen, damit ich am Ende nicht doppelt und dreifach kaufe. Denn dann hat man schnell mehr ausgegeben als für ein wirklich gutes Teil. Trotzdem muss alles im Rahmen bleiben. Ich habe zusätzlich immer ein Faible für Dinge, mit denen ich mich richtig gut fühle, weil sie eine gute Herkunft haben. Wenn ich die Tasche bei DaWanda oder einem kleinen Shop kaufe und dann denke, dass sich die Verkäuferin, selbst Mama, richtig über meinen Kauf freut … Oder wenn etwas fair gehandelt und „Bio“ ist. Da freu ich mich wie Bolle. Na ja, ich denke jeder hat seine Shoppinghighlights.