Wisteria Lane: Das Haus von Susan Mayer (Bild: Wikimedia Commons unter CC BY-SA 3.0)

Desperate Housewives – Was ist bloß aus euch geworden?

Bild: Colonialstreet Johnsonhome / Wikimedia Commons / Tomo9000 unter der Lizenz CC BY-SA 3.0

Wisteria Lane: Das Haus von Susan Mayer (Bild: Wikimedia Commons unter CC BY-SA 3.0)
Wisteria Lane: Das Haus von Susan Mayer (Bild: Wikimedia Commons unter CC BY-SA 3.0)

Wir erinnern uns gern an die Anfänge: vier tapfere Damen waren im Jahr 2005 angetreten, das schwere Erbe der Erfolgsserie „Sex and the City“ zu übernehmen.

Die Aussichten waren blendend: Mit dem Männerschwarm Teri Hatcher (den Älteren unter uns bekannt aus den 90ern von „Lois und Clark“) und Model Eva Longoria vorneweg, entwickelte die Dramedy durchaus ihren eigenen, unverwechselbaren Stil: Vorstadtidylle, Situationskomik gemixt mit ein bisschen Sex and Crime, und oft gelang – zumindest in den ersten Staffeln – den Drehbuchautoren doch noch eine unvorhergesehene Wendung. Das machte Spaß und hatte Verve …

Neue Geheimnisse, neue Nachbarn und ein Mord

Letzten Mittwoch ging es wieder los. Die Desperate Housewives flimmern ab sofort nochmal wöchentlich über den Bildschirm, für die 8. und definitiv allerletzte Staffel. Der Sender Pro7 bot das Ganze in Spielfilmlänge, das heißt es kamen gleich zwei Folgen hintereinander.

Die siebte Staffel hatte es uns schon sehr schwer gemacht noch dabeizubleiben. Die Geschichten wurden immer haarsträubender und zuviel war vorhersehbar. Was mit Kultfaktor begann, scheint schon etwas zu lange zu laufen. Irgendwann fällt wohl auch dem besten Autor nichts Gutes mehr zu den Damen ein. Der letzte Mittwoch hat uns gezeigt, dass man einen Gaul auch zu Tode reiten kann.

Alles hat ein Ende – diese Serie hoffentlich bald auch

Was ich persönlich bedrückend finde – und vielleicht in anderen Serien besser funktioniert hätte -, ist die apokalyptische Stimmung, die die erste Doppelfolge der 8. Staffel durchzog. Nur mühsam gelang es uns, über die eingestreuten Gags (weniger häufig als sonst) zu schmunzeln. Klar, die Kautabak futternde Gabrielle Solis war lustig, aber der Satz ihres Mannes Carlos „Zwischen uns wird es nie wieder normal sein“ vergällte einem schon die Stimmung und klang so absolut, dass es sich wohl wirklich nicht mehr kitten lässt. Die Ehe von Lynette und Tom ist ein Scherbenhaufen, Susan und Mike geht es auch nicht viel besser und Bree stellt ihr Liebeslieben in den Dienst einer Mord-Vertuschungsaktion. Zu viel Ernst für den Serien-Mittwochabend? Die Housewives gehörten noch nie zu den Schwergewichten in Tränendrüse und Dramatik. Das können Emergeny Room & Co. besser und schon viel länger.

Wir jedenfalls mussten danach noch einen Kurzfilm von Laurel & Hardy sehen, zum Ausgleich – der verjährt nie und lief über Weihnachten auf arte.

Was denkt ihr? Genug davon oder seid ihr anderer Meinung? Schreibt uns, hier unten im Kommentarfeld!



2 Comments

  1. Ich bin nach der dritten Staffel ausgestiegen. Und später wieder einsteigen, ging nicht. Dazu war die Sache einfach zu wirr. Die erste Staffel war die beste.