Als Mutter oder Vater ist es nicht immer einfach, die eigenen Kinder dabei zu beobachten, wie sie stetig größer und erwachsener werden. Dies gilt nicht nur für die Wahl der Freunde, sondern auch für den finanziellen Bereich. Trotzdem brauchen Kinder und Jugendliche die Erfahrung, mit einem bestimmten Budget auszukommen, um später entsprechend wirtschaften zu können. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dem eigenen Nachwuchs ein entsprechendes Taschengeld zu zahlen, welches zur freien Verfügung steht. Ab einem bestimmten Alter sollte man zudem ein eigenes Konto für die Kinder eröffnen, um ihnen auch den Umgang mit Geldautomaten und einer eigenen EC-Karte beizubringen. Nachfolgend werden deshalb einige Tipps präsentiert, die dabei helfen, angemessene Lösungen in Bezug auf das Taschengeld und ein eigenes Konto für Jugendliche zu finden.
Wie hoch sollte das Taschengeld ausfallen?
Das Taschengeld sollte eine regelmäßige Zahlung an die Kinder sein, mit dem diese sich ihre ganz persönlichen Wünsche erfüllen können. Dazu gehört jedoch nicht der Kauf von Schulbüchern oder Essen, sondern das Geld sollte zur freien Verfügung stehen. In Bezug auf die Höhe können sich Eltern sehr gut am Alter ihrer Kinder orientieren, wobei die Jugendämter für Kinder unter 6 Jahren ein Taschengeld von 50 Cent pro Woche empfehlen, für Kinder im Alter von 10 Jahren ca. 12,50 Euro pro Monat und für 18jährige Kinder ungefähr 62 Euro monatlich. Natürlich sind dies nur Orientierungswerte, so dass jeder hier Modifikationen nach eigenen Vorstellungen vornehmen kann.
Ab wann lohnt sich die Auszahlung auf ein Konto?
Wenn der eigene Nachwuchs langsam ins schulfähige Alter kommt, beginnt im Regelfall auch die Auszahlung von Taschengeld. Diese sollte zunächst bar erfolgen, jedoch empfiehlt es sich, ab einem Alter von 10-12 Jahren ein Kinderkonto für die eigene Tochter oder den Sohn einzurichten. Ein solches Konto hilft den jungen Menschen nämlich dabei, den Umgang mit einer EC-Karte zu lernen und bereitet sie somit bestmöglich auf den späteren finanziellen Alltag vor. Darüber hinaus wissen die Kinder auf diesem Weg auch nach kurzer Zeit, wie man einen Kontoauszug richtig liest, was ebenfalls sehr wichtig ist.
Woher bekommt man ein Girokonto für Kinder?
Girokonten für Kinder werden von vielen verschiedenen Banken angeboten, so dass auch die eigene Hausbank ein solches Produkt zur Verfügung stellen dürfte. Da es aber durchaus Unterschiede in Bezug auf die Konditionen gibt, kann es sich lohnen, die verschiedenen Angebote genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit dem Konto Vergleich von Girokonto-Anbieter.de stellt dies kein großes Problem dar, so dass man sich die verschiedenen Produkte in Bezug auf Gebühren, EC-Karten und einer Guthabenverzinsung genauer anschauen kann. Auf diese Weise lässt sich das interessanteste Konto für Kinder sicherlich recht einfach finden und man erhält einen entsprechenden Marktüberblick.
Welche Besonderheiten weist so ein Konto auf?
Ein Girokonto für Jugendliche bringt einige Besonderheiten mit sich, denn Minderjährige können selbst kein Konto eröffnen. Aus diesem Grund ist die Unterschrift der Erziehungsberechtigten notwendig. Dazu kommt, dass ein Jugendkonto unbedingt im Guthaben geführt werden muss, so dass eine Überziehung nicht möglich ist und auch kein Dispositionskredit eingeräumt wird. Als großer Vorteil kommt hinzu, dass das Konto im Regelfall kostenfrei nutzbar ist, weil die Banken durch die Gebührenfreiheit junge Menschen schon möglichst früh an sich binden möchten.
Fazit
Taschengeld ist für Kinder sehr wichtig, denn es geht nicht nur darum, sich mit den eigenen finanziellen Mitteln Wünsche erfüllen zu können, sondern auch um den generellen Umgang mit Geld. Wer frühzeitig lernt, mit einem bestimmten Budget auszukommen, wird es später im finanziellen Alltag wesentlich einfacher haben. Wird zusätzlich auch noch ein Konto für die eigenen Kinder eröffnet, wissen diese auch möglichst früh, wie man Kontoauszüge liest und mit einer EC-Karte Geld abheben kann. Darüber hinaus sind oftmals auch bargeldlose Zahlungen über die EC-Karte möglich, so dass die Kinder schnell erkennen, welche Tücken eine solche Zahlungsart mit sich bringt. Wer als Jugendlicher den Fehler macht, durch fehlende Übersicht bei der Kartenzahlung sein komplettes Taschengeld auszugeben, wird diesen Fehler im Erwachsenenalter unter Umständen nicht wiederholen. Somit bietet ein eigenes Konto also viele Vorteile für Jugendliche und sollte deshalb Bestandteil der finanziellen Erziehung sein.
Ein Gastartikel von Kilian Fromeyer