Ich bin eine Freundin personalisierter Geschenke. Kaum etwas anderes zeigt dem Beschenkten so sehr, dass man sich echt Gedanken darüber gemacht hat, was man ihm schenkt.
Kennt ihr das? Neulich ist mir etwas über den Weg gelaufen, das musste ich sofort haben für meinen Bruder. Da gab es kein Nachdenken und Grübeln mehr. Ich wusste sofort: Das ist es! Nun war sein Geburtstag schon vorbei, aber das musste jetzt sein. Und ich begann ein Doppelkopfspiel mit eigenen Fotos für ihn zu gestalten.
Doppelkopf – bei uns Garant für einen netten Abend
Doppelkopf haben wir von meinen Eltern gelernt. Ein Kartenspiel für vier Spieler, welches wirklich abendfüllend gespielt werden kann, ohne dass es langweilig wird. Bewiesen haben wir das auf unseren zahlreichen Jugendfreizeiten mit der Theatergruppe, wo wir es uns zum Ziel gesetzt haben, möglichst viele ebenfalls für das Spiel zu begeistern. Sodass wir schon etliche Nächte mit Doppelkopfen verbrachten.
Und wer viel Karten spielt, der entdeckt auch seine Vorliebe für gute Spielkarten. Ruckezucke kleben die billigen Dinger und sind wirklich nicht mehr zu gebrauchen! Abgesehen davon, dass man wenn viele Kartenspiele im Umlauf sind – wie bei unseren Freizeiten – am Ende gern sein eigenes Blatt wiederhaben möchte. Der Widererkennungswert ist also auch nicht zu verachten.
Ein Kartenspiel im eigenen Design
Nun wäre es ein Leichtes gewesen ihm einen Gutschein zu besorgen und zu sagen: Guck mal. Schenk ich dir. Mach dir ein tolles Spiel. Schon aufwändiger – aber am Ende um so schöner für den Beschenkten – ist es hingegen, sich selbst die Mühe zu machen und das Blatt zu gestalten.
Die Fotos sollte man mit Bedacht wählen und auch beachten, dass man entweder nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen oder Farbbilder wählt. Bei unserem Mafiosi-Blatt für den Onkel ging das nicht ganz auf, was einen kleinen Schönheitsmakel am Endprodukt bedeutet. Der einem Mann aber wohl nicht aufzufallen scheint. Bisher haben sich alle die es gesehen haben durchweg positiv geäußert. Der Beschenkte hat es sofort stolz seinen Freunden präsentiert. Meine Rechnung ist also aufgegangen. Zurück zur Erstellung.
Worauf achten bei der Erstellung des Kartenspiels?
Wer vor hat – so wie wir – auch die Bilder mit Fotos zu versehen und nicht nur die Rückseite, der sollte die zu verwendenden Portraits in Ruhe und sorgfältig auswählen. Seht euch die Bilder des ausgewählten Kartenspiels genau an. In welche Richtung blicken die Figuren? Es wirkt komisch, wenn man ein Foto einsetzt, dass in die falsche Richtung blickt. Schließlich sind ja keine Eulen abgebildet …
Ebenfalls zu beachten ist, dass die Gesichter gleich groß sein sollten. Damit vermeidet ihr, dass am Ende die Karten zu unterschiedlich wirken. Natürlich erinnert das Ganze am Ende immer irgendwie an diese Fotowände im Zoo, wo man den Kopf durchsteckt. Aber es lohnt sich die Mühe zu machen, denn beim Spielen sieht man nicht auf die Rückseite der Karten sondern in die Gesichter der Bilder. Beim Doppelkopf sind besonders die Bilder der Damen interessant.
Überlegt genau, ob ihr alle Damen, alle Könige, alle Buben jeweils mit dem gleichen Gesicht versehen wollt, oder ob ihr auch innerhalb der Spielkartenfarbe variieren möchtet. Das bedeutet bei der Vorbereitung entsprechend viele Portraits heraus zu suchen. In unserem Fall werden alle männlichen Bilder vom Onkel, alle Damen von den Nichten bestritten.
Ich habe als Anbieter Piksieben.de gewählt und bin insgesamt sehr zufrieden. Das Hochladen der Bilder ging einfach, ohne großen Erklärungsbedarf und hat auch nicht sehr lange gedauert. Die individuell gestalteten Spielkarten sind wirklich von guter Qualität und der Druck einwandfrei. Sie liegen gut in der Hand und werden uns sicherlich so manch nette Spielrunde bescheren.
Ein solch individuelles Geschenk ist auf jeden Fall die Mühe wert. Vielleicht muss ja einer von euch demnächst sein Patenkind beschenken? Da ist auch ein Schwarzer Peter im Angebot!