Im Gespräch mit Angela Koszewa von Nonomo

Angela Koszewa berät Interessenten auf der Babyexpo Wien
Angela Koszewa berät Interessenten auf der Babyexpo Wien

Wer als Mutter über den Wiedereinstieg in den Beruf nachdenkt, der stellt sich viele Fragen und sieht sich oft vor viele Hürden gestellt. Wann soll es wieder los gehen? Wie lange kann ich arbeiten? Wo lasse ich mein Kleines? Deckt der Lohn die Kosten für die Betreuung? Wird man mir im alten Job entgegenkommen können?

Für viele ist der Weg in die Teilzeittätigkeit der einzige Ausweg. Wenn ein Kindergartenplatz vorhanden ist. Für die Mamas, die wieder arbeiten wollen, bevor ihr Mini drei Jahre alt wird, ist besonders der Aspekt der Unterbringung schwierig. Einige suchen eine Möglichkeit zu Haus zu arbeiten. Und wieder andere gründen ihre eigene Firma und sind damit ihr eigener Herr. So wie meine Gesprächspartnerin Angela Koszewa von Nonomo.

Land und Kind: Frau Koszewa, wie kamen Sie auf die Idee für Nonomo und was hat Ihnen Mut gemacht, Ihre eigene Firma zu gründen?

Die Idee kam mir während meiner Elternzeit. Wir haben ein ähnliches Produkt für unseren Sohn Nolan gehabt und aus erster Hand erfahren, wie gut dieses Schaukeln funktioniert und wie schnell es Babys zum Schlafen bringt.

Jeder, der die Babywiege bei uns gesehen hat, war einfach nur begeistert und wollte auch eine haben. Wir haben schnell gemerkt, dass es in Deutschland aber kein vergleichbares, qualitativ hochwertiges Produkt gibt. Alles was angeboten wurde kam aus dem Ausland oder war vom Prinzip „selbstzusammengeschustert“. Also haben wir den Entschluss gefasst eine hochwertige, sichere Federwiege anzubieten.

Meine Motivation in die Finanzdienstleistungsbranche zurückzukehren war eh nicht wieder so hoch wie vor meiner Schwangerschaft und für mich ist es schon immer wichtig gewesen, voll und ganz mit aller Überzeugung hinter dem zu stehen was ich tue.

Also habe ich meine Stelle als Filialleiterin in der Bank gekündigt und wurde Federwiegenproduzentin

Der direkte Kontakt zu den Kunden gehört zu ihrem neuen Arbeitsalltag
Der direkte Kontakt zu den Kunden gehört zu ihrem neuen Arbeitsalltag
Land und Kind: Ihr Konzept scheint aufzugehen, inzwischen haben Sie sogar schon einige Auszeichnungen für Ihre Firma bekommen. Sie verkaufen die Nonomo deutschlandweit, haben Vertriebspartner in Österreich und der Schweiz, war das alles genau so geplant?

Wenn ich ehrlich bin: Ja.

Was ich mache, tue ich immer mit viel Energie und Leidenschaft und deswegen bleibt es meistens nicht bei „nebenbei“. Obwohl es in den Anfängen, gottseidank, kein Projekt war, dass die ganze Familie ernähren musste. Heute bin ich aber froh, dass es das tut.

Land und Kind: Sie legen bei der Produktion Ihrer Federwiegen besonderen Wert auf die Herkunft des Materials. Was macht die Nonomo zu so etwas Besonderem?

NONOMO ist was Besonderes weil es aus dem eigenen Bedarf heraus entstanden ist. Mein eigener Sohn, meine Nichten und Neffen, die Kinder unserer Freunde und Bekannten wachsen quasi in NONOMOs auf.

Bei der Auswahl der Stoffe und Einzelteile ist es für uns natürlich immer das Wichtigste die beste Qualität auszuwählen. Natürlich könnten wir für wesentlich günstigere Konditionen die Rohstoffe aus China importieren und auch dort fertigen lassen, so wie fast alle Hersteller es heute tun.

Doch kann ich dort nie mit Gewissheit sagen wie gearbeitet wird und auch nicht mal eben vorbeifahren um zu schauen wie es läuft. Wir kennen alle unsere Zulieferer persönlich und haben hohes Vertrauen zu ihnen. Meistens schlafen deren Kinder oder Enkelkinder ebenfalls in einer NONOMO! Ich denke, das ist schon was Besonderes!

Das ist das Erfolgs-Produkt: Die Nonomo Federwiege für Babys
Das ist das Erfolgs-Produkt: Die Nonomo Federwiege für Babys
Land und Kind:  Welches sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Erfahrungen, die Sie beim Aufbau Ihrer Firma gesammelt haben?
  1. Ich lerne JEDEN Tag etwas dazu
  2. NICHTS kommt wie man es geplant hat
  3. Es kommt darauf an neue Wege zu beschreiten und ausgetrampelte Pfade zu verlassen
Land und Kind: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Firma vor? Wird es irgendwann auch Nonomos für größere Kinder oder Erwachsene geben? Oder sehen die Pläne ganz anders aus?

Wir werden häufig nach der „Erwachsenen-Variante“ der NONOMO gefragt. Irgendwie scheint es Eltern schwer zu fallen, Ihren Babys diesen exklusiven Luxus zu gönnen

JA, es ist eine große NONOMO angedacht!

Dann steht für die nächsten Jahre natürlich die Expansion in verschiedene europäische Länder an.

Land und Kind: Liebe Angela Koszewa, vielen Dank für den interessanten Einblick!


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