Bio und Fair – Die besten Shops – Teil 1: Mama Ocllo

Das mir gute, gesunde und fair produzierte Produkte am Herzen liegen, ist sicher schon oft deutlich geworden. Inzwischen ist mir das Thema so wichtig, dass ich ihm eine ganze Artikel-Serie widmen werde. Ich finde für euch die besten Shops rund um „Bio und Fair“.

Kinder haben Rechte – und zwar überall!

Warum mir das ein Anliegen ist? Ich werde immer wieder damit konfrontiert, dass Kinderarbeit zwingend notwendig sei. Eine These, die ich nicht vertreten kann und auch nicht unterstützen möchte. Denn: JEDE Mutter weiß, dass ein Kind in China oder Bangladesh genau so gern nach der Schule toben und spielen möchte, wie unsere Kinder auch. Es ist ein Ammen-Märchen zu behaupten, dass nur weil wir die ausbeuterischen Systeme in den armen Ländern mit unserem Kaufverhalten am Leben erhalten, die Kinder dort mit ihren Familien glücklicher wären. Kinder haben Rechte! Und das überall auf der ganzen Welt. Schließlich ist es vor Zeiten auch bei uns so gewesen, dass Kinder in Fabriken schufteten. Das ist abgeschafft worden und gerechtere Systeme wurden etabliert. Das geht überall!

Na ja und wer wie ich Kinder mit Neurodermitis und damit extrem empfindlicher Haut hat, der weiß wie wichtig es ist, seinem Kind Kleidung ohne Unmengen von Chemie und giftiger Farbe zu geben …

Den Anfang meiner Reihe macht ein kleines aber feines Unternehmen: Mama Ocllo

In den Legenden der Inka ist Mama Ocllo die Gottestochter, die dem Volk der Inka das Weben beigebracht hat. So erklärt sich die Wahl des ungewöhnlich klingenden Namens für einen Hersteller von Babykleidung. Mama Ocllo kommt aus Peru. Baumwolle und fertiges Produkt kommen von dort.

Eine Frage des Prinzips für das Unternehmen, so Martina Sturainer de Cueto von Mama Ocllo: „Durch unsere Arbeit soll zu einer nachhaltigen sozioökonomischen Entwicklung sowie zur Förderung des biologischen Landbaus in Peru beigetragen werden. Wir wollen dem Land nicht seine Rohstoffe entziehen, um diese fernab der peruanischen Grenze weiterverarbeiten zu lassen, sondern vielmehr soll durch die Produktion im Andenstaat eine gemeinsame Wertschöpfung innerhalb der gesamten Produktionskette (vom Anbau bis zum Endverbraucher) erzielt werden.“

Alle Kleidungsstücke sind aus Bio-Baumwolle

Bio, darauf legt man bei Mama Ocllo wert. Die Schadstoffbelastung wird so gering wie möglich gehalten, so behalten die Stoffe ihre natürliche Fähigkeit zu atmen und das ist besonders für Kinder mit Hautirritationen oder Neurodermitis angenehm. Aber der Aspekt Bio geht noch viel weiter. Bei Mama-Ocllo-Baumwolle wird auf genetisch verändertes Saatgut genau so verzichtet wie auf synthetische Düngemittel oder Pestizide. Es wird darauf geachtet die Böden nicht durch Monokulturen auszulaugen.

Bei der Weiterverarbeitung werden keine Chemikalien eingesetzt, die die Fasern besonders knitterarm machen oder besonders glänzen lassen. Die Drucke erfolgen auf Wasserbasis, man verzichtet vollständig auf chemische Zusätze. Selbst die Knöpfe werden aus Naturmaterialien gefertigt.

Am Ende entstehen absolut hochwertige Produkte, die der Kinderhaut schmeicheln und sie nicht durch unnötige Chemikalien belasten.

Etwas Feines für unsere Kinder

Bei Mama Ocllo ist man zu recht stolz auf die produzierten Produkte. Das was hier entsteht ist rundum gut und vertretbar. Eine mutige Entscheidung für ein junges Unternehmen, welches ich hier gern unterstütze. Klar ist es einfacher Massenware aus billigen Rohstoffen herzustellen und diese dann zu Zigtausenden auf den Markt zu werfen. Mit großen Margen wird hier am Leid der Ärmsten verdient und nicht selten am Leid von Kindern. Wer sich davon befreien kann, der sollte das meines Erachtens auch tun. Für mich ist das eine Frage des Prinzips und daher habe ich große Achtung vor Firmen wie Mama Ocllo, die nicht den Profit, sondern das Prinzip in den Vordergrund stellt.

Klar kostet ein Outfit von Mama Ocllo mehr als eines von H&M – wer diesen Artikel gelesen hat, der weiß warum. Dazu kommt, dass man bei Mama Ocllo existenzsichernde Löhne zahlt, Arbeitsschutzbestimmungen einhält, keine Überstunden erpresst und auf Kinderarbeit verzichtet. Das macht ein Produkt etwas teurer. Allerdings bekommt ihr bei Mama Ocllo ein entzückendes Sommerkleid, welches alle hier erwähnten Kriterien erfüllt, für 39,90 Euro. Ein Preis, den jeder von uns schon mal bei Esprit, Tom Tailor oder ähnlichen für ein Kleid/Outfit bezahlt hat. Da allerdings für den Namen und den Profit des Unternehmens, nicht für soziales und nachhaltiges Wirtschaften.

Mama Ocllo im Test

Den Beweis, dass Mama Ocllo hält was sie verspricht, treten wir in Kürze an. Wir machen den Praxistest: Ein kleiner Junge wird für uns die Bio-Kleidung für Kinder testen und auf die Probe stellen. Dann seht ihr auf Live-Bildern, wovon ich heute spreche.