Literatur rund um Schwangerschaft und Geburt

Ratgeber, Leitfäden, Lexika – Was lesen wenn ein Baby kommt?

Literatur rund um Schwangerschaft und Geburt
Ein Teil dessen, was ich vor dem ersten Baby gelesen hab

Ich bin ja ein Bücher-Mensch, das heißt vor der Geburt meines ersten Kindes habe ich jede Menge gelesen und „studiert“. Heute denke ich, dass es sogar zu viel war. Denn manches beunruhigt und verwirrt nur. Manches macht ja richtig Angst. Am schlimmsten waren für mich aber die Bücher, die richtigen Stress verursachen. Wenn ich die ganzen To-Do-Listen, die aus diesen Büchern entstanden, hätte erfolgreich abarbeiten wollen, dann wäre ich wohl heute noch mit meiner 8-Jährigen beim Baby-Schwimmen.

Namensbücher

Wir haben zunächst zwei Bücher mit Vornamen gekauft. Schwierig, schwierig, wenn man mit meinem Mann verheiratet ist. Wenn ich auf einer Seite drei Namen markiert habe, dann waren es bei ihm 8-10. Am Ende wurde die Namenssuche eine regelrechte Odyssee und wir waren uns noch im Kreißsaal nicht sicher, wie das Mädel denn heißen soll. Unsere Hebamme hätte die Kleine gern mit ihrem Namen begrüßt, da musste sie dann aber noch eine gute halbe Stunde warten.

Beim zweiten Kind habe ich eine Datenbank im Internet befragt, am Ende hat dann unsere Große entschieden, da die Zeit für unsere komplizierte Auswahlstrategie nicht gereicht hat. So einfach kanns gehen. Ein Namenslexikon muss man – aus meiner Sicht – nicht unbedingt kaufen. Wer einen Namen haben möchte, der im Kindergarten nicht drei Mal pro Gruppe auftaucht, der kann sich im Web umsehen.

Geburtsvorbereitung

Zur Vorbereitung auf die Geburt kann ich nur raten, am ersten Tag nachdem man weiß, dass ein Baby kommen wird, eine Hebamme zu suchen. Was viele nicht wissen ist, dass die Hebamme einem auch vor der Geburt des Kindes schon mit Rat und Tat zur Seite steht und die Krankenkasse auch hier schon die Kosten übernimmt. Meine Hebamme hat vor der Geburt einen tollen Vorbereitungskurs angeboten. Dazu brauchte ich dann tatsächlich nicht mehr viel. Einen guten Ratgeber aus dem Hause Gräfe und Unzer habe ich bis heute behalten. „Schwangerschaft und Geburt“war für uns der Familienratgeber denn er beinhaltet Erlebnisberichte und gibt gute Tipps. Dazu die guten Ratschläge meiner Mutter und ich war durchaus gewappnet.

Das erste Jahr mit Baby

Was muss man denn alles wissen, wenn das Baby da ist? Braucht man ein Buch zu jedem Thema? Stillen, Tragen, Schlafen, Babymassage, Pekip usw. usw.? Ich glaube nicht! Ich hab damals den Anschlussratgeber zum oben genannten Buch gekauft und lange nicht so viel damit gearbeitet wie mit dem Schwangerschaftsbuch. Eine Liste, was alles angeschafft werden muss, haben wir auch im Vorbereitungskurs erarbeitet und viel mehr hab ich aus dem Buch nicht mitgenommen. Wenns Kind krankt, geht man zum Arzt oder fragt die Hebamme. Im Rückbildungskurs haben wir die Babymassage gelernt usw. – Wer allerdings keinen guten Draht zur Hebamme hat und auch die eigene Mutter nicht griffbereit, der kann mit einem Buch über Babys erstes Jahr sehr gut beraten sein.

Mein Fazit zum Thema „Bücher rund um die Schwangerschaft“

Sich gut zu informieren schadet nicht, es sei denn man lässt sich von den ganzen Ratschlägen verrückt machen. Es ist ok, wenn man das mit dem Stillen versucht hat und es nicht klappt. Es ist ok, wenn man keinen Pekip- oder was auch immer-Kurs besuchen kann, weil wegen des Teilzeitjobs die Zeit dazu nicht reicht. Auch Babys ohne Babyschwimmen werden groß und lernen später ohne Probleme zu schwimmen. Und von diesen „es ist oks“ gibt es etliche. Wir Mütter lassen uns nur zu gern ein schlechtes Gewissen machen, weil wir unseren Anforderungen nicht gerecht werden. Horchen wir dann in uns hinein, dann hören wir wie sehr wir unsere Kinder lieben und sie uns. Und darauf kommt es an!



One Comment

  1. Ich lese pro Woche 2-3 Bücher, vieles davon Fach- und Sachbücher. Aber was im „Babygestell“ meiner Lieblingsbuchhandlung rumsteht, ist wirklich erschlagend.

    Den Müttern, die mich fragen, empfehle ich „Babyjahre“ von Remo Largo. Dort steht alles, was man wissen muss, echte Informationen über die Entwicklung des Babys und Kleinkindes von 0-4, aber keine ungefragten Ratschläge, was man damit anfangen soll.