Das Land-und-Kind.de Spielhaus: Malen mit Alpina Farben

Die besten Tipps für Malerarbeiten: Wir streichen unser Spielhaus (Teil 2 von 2)

In Folge 1 unseres Features haben wir ja schon über das Land-und-Kind.de kunterbunte Spielhaus berichtet. Jetzt zum Ratgeber-Teil, hier kommen sie:

Das Land-und-Kind.de Spielhaus: Malen mit Alpina Farben
Letzte Züge: Feinarbeiten am Land-und-Kind.de Spielhaus

Die besten Tipps für Malerarbeiten mit Buntlack

  • Das Wichtigste ist eine gründliche Vorbereitung: alter Lack sollte i. d. R. angeschliffen und nicht einfach übertüncht werden. Bei unserem Spielhaus war keine Farbe drauf, daher konnten wir einfach loslegen.
  • Ausrüstung: benötigt wird eine Wanne oder Schale zum Aufnehmen der Farbe (aus der Dose pinselt es sich nicht gut), idealerweise eine pro Farbe und auch für evtl. Farbmischungen. Lappen oder Küchenpapier für kleine Ausrutscher. Klapptritt oder Leiter für höhergelegene Stellen. Ein kräftiges Messer oder ein Schraubendreher zum Öffnen der Farbdosen.
  • Vor Gebrauch, das klingt trivial – macht aber eine Menge aus: Dosen gut schütteln, sonst hat man nur die dünnen Bestandteile des Buntlacks oben. Zum Umrühren in der Dose nehmen wir einfach jeweils drei Schaschlikspieße pro Farbe.
  • Das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck: eine Rolle für große Flächen, kleine Feinpinsel für schwierige Ecken, mittelgroße Pinsel wenn nichts danebengehen darf. Alpina empfiehlt hochwertige Nylonpinsel bzw. „kurzflorige“ Nylonrollen für größere Flächen.
  • Zum Abkleben von Stellen bzw. Übergängen, die nicht mit der aktuellen Farbe angemalt werden sollen, verwenden wir Krepppapier. Aber gebt lieber etwas mehr für hochwertiges Krepp aus und lasst es nicht tagelang kleben – bei uns war es eine Mischung aus Regen und Riesenhitze, die dazu führte, dass sich beim Abziehen des Krepps Teile des fertigen Lacks darunter lösten. Das war unnötig und bedeutete lästige Doppelarbeit.
  • Immer von oben streichen. Das heißt, der Kopf sollte sich über der Malfläche befinden, somit kann nichts in die Augen gehen. Wenn man doch überkopf arbeiten muss, Farbe sparsam auf den Pinsel auftragen, zur Not Brille und Kopftuch oder Mütze aufsetzen.
  • Trotzdem lässt sich Tropfen nicht vermeiden: ich hatte beim Malen immer ein Küchenpapier in der Hosen- oder Jackentasche. Frische Tropfen lassen sich interessanterweise am besten mit einem kurzen kräftigen Wischer mit dem Daumen entfernen!
  • Pausen machen, lockern und Überkopfarbeiten vermeiden. Nach einem Tag Streichen sind der Muskelkater im Arm und eine Nackenverspannung garantiert.
  • Den Zen-Aspekt beim Malen nutzen. Klingt komisch, ist aber so: genießt die Regelmäßigkeit und relative Einfachheit der Arbeit, lasst euch Zeit – umso schöner wirds. Nach einer Weile hat mans raus und kann die Gedanken schweifen lassen. Um z. B. an Tom Sawyer zu denken.
  • Der Sinn der Verwendung von 2in1 Buntlack war ja, dass wir eventuell einen Arbeitsgang sparen. Dabei gibt es allerdings Unterschiede zwischen den einzelnen Farben: Gelb und weiß sind die Top-Kandidaten, wenns um doppeltes Streichen geht, weil sie sonst einfach nicht genug decken. Mit Blau und Rot hat man mehr Chancen, mit nur einer Runde Malen auszukommen. Das hängt im Wesentlichen vom Untergrund und den eigenen Qualitätsansprüchen ab.
  • Diese Farbwechsel erfordern natürlich ihre Zeit oder setzen eine entsprechend gute Planung voraus. Sonst heißt es jedes Mal: Wanne auswaschen, Pinsel auswaschen, Dose zu, Dose auf usw. – Zeitsparen lässt sich z. B. durch doppelte Ausrüstung: 1 Pinsel pro Farbe, 1 Wanne pro Farbe. Man kann auch zweimal die gleiche Fläche kurz hintereinander anmalen und hat dann insgesamt weniger Farbwechsel.
  • Saubermachen: die von uns verwendeten Alpina Farben lassen sich einfach mit Wasser aus den Pinseln und Rollen auswaschen. Hartnäckige Stellen auf der Haut mit etwas Seife. Angetrocknete Farbreste in der Wanne kann man mit einem Messer oder Schraubendreher lösen und dann meistens in einem Stück abziehen. Wenn Buntlack in die Kleidung gerät: Oma fragen!

Am Ende lief der Deal mit unserer Jüngsten übrigens so ab: sie durfte malen, ja, aber nicht mit echter Farbe, sondern nur mit Wasser. So konnte sie an meinem Projekt nichts kaputtmachen, hatte aber gut zu tun und alle waren zufrieden.

Und die Große? Die darf sich jetzt mit dem Rest der Farbe den Innenraum des Spielhäuschens vornehmen – da passt ihr Papa nämlich nicht aufrecht hinein.

 

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2 Comments

  1. Pingback: 2012: Was tun bloggende Mamas und Papas in den Ferien? » Wir mit Kind

  2. WOW! Das Haus sieht absolut fantastisch aus. Traumhafte Farbwahl. Ein Paradies für Deine Kinder. 😉

    Dass Deine Kinder nur mit Wasser malen durften, finde ich eine sehr gute Idee. So bleibt das Projekt schön und die Kinder haben trotzdem das Gefühl, Teil des Hauses zu sein.

    Werde demnächst auch so ein Haus mit meinem Kleinen bauen. Danke für die tollen Tipps hier.

    Rudi