Olympische Winterspiele mit Mario und Sonic: ein Wii-Klassiker

Wenn draußen die Temperaturen steigen, sehnen wir uns manchmal nach kalten und vor allem verschneiten Wintertagen zurück. Eine recht günstige und einfache „Reisemöglichkeit“ haben wir am letzten Sonntag nochmal rausgekramt und die Kleinen waren sofort mit großem Eifer dabei: gewiss, Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen ist nicht mehr das allerneueste Spiel, es ist bereits 2009 erschienen. Und die Wii von Nintendo ist nicht die neueste und leistungsstärkste Konsole für … in den 80er Jahren sagten wir noch „Videospiele“.

Aber unserer Meinung nach ist die Wii diejenige, die am besten Groß und Klein zusammenbringt und, ganz wichtig: im Falle der Sportspiele geht es nicht nur um schnödes Herumsitzen. Kaum ein anderes Gerät oder Konzept hat den Gedanken vom Mitmach- und Partyspiel so gut umgesetzt. Dass gerade die Winterspiele mittlerweile zum zeitlosen Klassiker geworden sind, kann man unter anderem am Marktpreis ablesen: Der amerikanische Megahändler unseres Vertrauens verlangt dafür zur Zeit rund 35,- Euro – genauso viel wie Weihnachten vor 2 Jahren. Von Schnäppchenpolitik ist da nix zu sehen. Warum wohl?

Die Figuren: Große Auswahl aus Mario- und Sonic-Spielen

Nun, die Winterspiele bieten Spaß, Spaß, Spaß, viele Disziplinen, Strecken und – vielleicht das Wichtigste: bekannte Gesichter und Figuren aus anderen Nintendo-Spielen. Protagonisten sind natürlich der Klempner Mario und Segas Sonic (ja, das ist ein Igel!). Unterstützt werden die beiden unter anderem von ihren Kumpels Luigi und Knuckles sowie Yoshi, Peach, Amy und Donkey Kong, die z. B. auch in der Mario Party auftauchen.

Ein absolutes Highlight ist auch Bowser Jr. – wenn das kleine Schildkröten-Panzer-Stachel-Wesen in einen Viererbob springt, könnte ich mich jedes Mal vor Lachen wegschmeißen. Das ist alles sehr gut gemacht – ein Schaulaufen der Lieblinge aller Nintendo-Fans.

Es gibt noch weitere „Kollegen“ von Sonic, also Igelähnliche wie „Metal Sonic“ oder „Silver“, die mir allesamt einen sehr schnellen Eindruck machen. Ich benutze sie deswegen gern für meine Viererteams, wenn es um Geschwindigkeit geht, z. B. bei Ski Alpin oder Snowboard-Cross. Das Spiel gibt einem bei der Zusammstellung seiner Mannschaften entsprechende Hinweise, welches die Stärke der jeweiligen Figur ist – ohne dass es in zu viele Tabellen und Zahlenwust ausartet. Wem die vorgegebenen Charaktere nicht reichen, der kann immer noch auf vorhandene Miis, also selbsterstellte Avatare zurückgreifen. Papa in einem Eishockey-Team mit Donkey Kong und einer Prinzessin gegen eine Meute von Igeln – was kann es Schöneres geben?

Die Wettbewerbe: olympische Winterspiele und Traumdisziplinen

Gleich nach dem Programmstart muss man sich entscheiden: wollen wir Winterspiele, kurzweilige Partyspiele oder Einkaufen? Das Shoppen ist für meine Große mittlerweile fast so wichtig wie die Spiele selbst, denn hier kann man nach bewährtem Schema gesammelte Punkte auf den Kopf hauen und in einer Art olympischem Shopping-Dorf das ein oder andere Goodie erwerben. Davor ist aber Arbeit angesagt, und wir wollen Schnee, also klicken wir auf Winterspiele.

Dort gibt es die Spielmodi Einzelmatch (man wählt direkt die gewünschte Disziplin), Sportfest (vorgegebene Abfolge von Disziplinen), Training und Wii Balance Board. Auch dieses wird – in manchen Disziplinen – unterstützt. Einzelmatch ist insofern verwirrend, weil es nicht nur einzeln gespielt wird, sondern durchaus auch im Team – aber jeweils nur in einer bestimmten Disziplin. Und dann folgt das volle Programm, alles was sich irgendwie auf der Wii darstellen lässt ist hier am Start: Ski Alpin, Skispringen, Ski Freestyle, Snowboard, Eisschnellauf, Eiskunstlauf, Bobsport, Eishockey und Curling.

Daneben noch ein ganz besonderes Bonbon: die Traumdisziplinen. Das sind im Prinzip abgewandelte olympische Sportarten auf völlig abgefahrenen Strecken. Da gibt es Sprungschanzen und Katapult-Plattformen, Loopings, im Weg stehende Monster mit riesigen Hammern, Sternchen zum Sammeln und Bomben zum Verteilen. Im Angebot sind Ski Alpin, Skispringen, Ski Cross, Snowboard-Cross, Short Track (Eisschnellauf mit viiiel engeren Kurven), Eiskunstlauf, Bobsport, Eishockey, Curling, Schneeballschlacht und Gleitflug.

Inzwischen ist es so, dass wir mit unserer Großen lieber die Traumdisziplinen spielen als die normalen: sie sind kurzweiliger, actionreicher und lustiger als die olympischen – für uns das eigentliche Highlight der Winterspiele. Unser Fazit, kurz und knapp: Wir lieben „Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen“ – gerade und vor allem auch im Sommer!