Unsere letzten Ferientage haben wir im Windecker Ländchen verbracht. Es waren schließlich unsere ersten Schulferien und da sollte unsere Maus auch eine richtige Urlaubszeit mit der ganzen Familie erleben.
Das Ziel stand schon lange fest, da unsere Große ihrem Papa zum Geburtstag einen Besuch auf dem Pillerhof geschenkt hatte und dieser Gutschein bis dahin noch nicht eingelöst war. Wir waren letztes Jahr im September erstmalig auf dem Island-Pferde-Hof nahe der Sieg und alle begeistert.
Und so haben wir dann am letzten Donnerstag unsere „7“-Sachen gepackt und sind losgefahren, als Papa von der Arbeit kam. Drei Stunden Fahrt sind eine lange Zeit, sodass meine musikbegeisterten Kids schnell nach einem Lied riefen. Und das haben wir dann auch gedichtet:
Wir fahren auf den Pillerhof, Pillerhof, Pillerhof.
Wir fahren auf den Pillerhof, Pillerhof – Hurrah!
Dort kann man Island-Pferde sehn, Pferde sehn, Pferde sehn.
Dort kann man Island-Pferde sehn, Pferde sehn – Hurrah!
Wir wollen alle reiten gehn, reiten gehn, reiten gehn.
Wir wollen alle reiten gehn, reiten gehn – Hurrah!
He Kinder das wird wunderschön, wunderschön, wunderschön.
He Kinder das wird wunderschön, wunderschön – Hurrah!
Die 68 Strophen zwischendrin erspare ich euch an dieser Stelle, aber ich bin jetzt noch begeistert, wie gut dieser Plan funktioniert hat. Ganz ohne Video-Onboard-System und Schnickeschnack. Am Hof angekommen, hat uns Hofbesitzer Klaus herzlich in Empfang genommen. Danach haben wir nur noch schnell ausgeladen und mit einem zünftigen Abendbrot die gemütliche Küche eingeweiht. Dann sind wir alle recht bald müde ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag ging es dann sofort raus zur Hoferkundung, danach in den Affen- und Vogelpark und abends hatte die Große dann ihren ersten Reitausflug mit Andrea. Ihr merkt schon, mehr Entertainment geht gar nicht an einem Tag! Und so waren unsere Kleinen dann auch glücklich bis über beide Ohren. Die Kleine redet bis jetzt ständig von den „Hopp-Hopp“.
Der Pillerhof ist für uns ein sehr gutes Ferienziel. Obwohl – um nicht zu sagen besonders weil – der Hof und sein niedliches Ferienhaus „Backes“ nicht kleinkindgerecht sind. Wir sind Eltern, die sich in einem gemütlichen, schön restaurierten Bauernhäuschen eben wohler fühlen als im sterilen Ferienresort. Klar, hier muss ich gucken, dass meine Kleine nicht allein die steile Treppe nimmt, ich muss darauf achten, dass sie sich beim Klettern auf dem Hof nicht verletzt. Aber das gehört für mich einfach dazu. Hier gibt es für die Kinder so viel zu entdecken.
Und schließlich tun hier die Gastgeber wirklich alles, damit sich die Gäste wohlfühlen. Ein Highlight unseres Aufenthalts waren die Brunnen auf dem Hof, die Andrea extra für die Kinder angemacht hatte. Da hier immer die Sonne zu scheinen scheint, war das trotz Oktobertemperaturen ein Plantsch-Erlebnis der Extraklasse! Auf ihren Reitausflügen hat meine Tochter so viel erlebt, dass sie der Oma heute 15 Minuten am Stück berichtet hat, es blieb kaum Zeit zum Luftholen.
Was hat man nun als Eltern davon? Pure Gemütlichkeit im Ferienhaus, glückliche Kinder, eine traumhaft schöne Landschaft und die Ruhe, die man gesucht hat. Für Stadtfamilien spielt sicher auch die gute Luft und die Nähe zu Natur und Tieren eine Rolle.
Wer gern mal einen Urlaub im Windecker Ländchen verbringen möchte, der sollte sich nicht scheuen anzufragen, ob das „Backes“ frei ist. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Umgebung bietet so viel, dass auch ein längerer Ferienbesuch mit Sicherheit nicht langweilig wird!
Zum Abschied hat Andrea meiner großen Tochter ein Hufeisen von Peji geschenkt, dem Pferd, dass sie am Wochenende reiten durfte. Sie hat es bis wir zu Hause waren nicht aus der Hand gelegt …
(Fortsetzung folgt am Freitag)
Sieht nach einem schönen Urlaubsziel aus. Natur, Tiere und sogar Reiten ist für Kinder ein absoluter Traum. Und die Ruhe, mal wieder ein gutes – dickes – Buch zu lesen, würde mir auch ganz gut tun.
Oh ja, Andrea da hast du Recht! Ich hatte den dritten Teil von „Die Tribute von Panem“ dabei! 🙂