Für unseren Flurschrank ...

Adventsgestecke selber machen – Ein schöner Nachmittag

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Seitdem die Kinder da sind, machen meine Mutter und ich jedes Jahr unsere Adventsgestecke gemeinsam. Selbst gemacht hat sie sie schon immer. Ich nehme mir jetzt nur die Zeit dabei zu sein.

Gerade in den Jahren mit Vollzeitarbeit habe ich den kreativen Nachmittag genossen. Wer den ganzen Tag arbeitet und sich um Haus und Familie kümmert, der hat viel zu wenig Zeit für die schönen Dinge. Und wenn doch, dann meist morgens um 5 oder nachts nach 22 Uhr. Und da ist man damit meist allein. Mit meiner Mutter zusammen zu schwatzen, einen Kaffee zu trinken und die Gestecke für die ganze Familie anzufertigen ist wirklich schön. Zuhaus hätte ich tagsüber gar nicht die Möglichkeit dazu. Meine Kleinste würde mir alles auseinandernehmen. So haben wir zu dritt ein Auge, denn der Opa übernimmt an diesem Nachmittag gern die Aufgabe des Babysitters.

Gesteck für Gesteck werden die Ideen besser und wir grooven uns nach und nach in die Arbeit ein. Wir brauchen immer mindestens 8 Stück. Drei für meine Eltern, zwei für die Wohnung der Ur-Oma, eines für den Onkel und schließlich zwei für uns. Ganz unterschiedliche Wünsche und Geschmäcker, die wir da bedienen. Spaß macht uns das!

Material haben wir inzwischen jede Menge, da fällt die Auswahl nicht immer leicht
Material haben wir inzwischen jede Menge, da fällt die Auswahl nicht immer leicht

Unsere Materialkisten wachsen jedes Jahr an. Wir haben viel angesammelt und jedes Jahr kommen neue Accessoires dazu. Engel, Glöckchen, Kugeln und Schleifen in allen Formen und Farben. Noch vor einigen Jahren konnte es uns gar nicht bunt genug sein. Inzwischen ist es mir um so lieber, wenn es der Natur am nächsten kommt. Meine Oma liebt alles was glitzert, meine Tochter liebt Engel. Meinem Bruder geht es hauptsächlich um das gemütliche Licht der Kerzen. Eines haben wir alle gemeinsam: Es ist schön, wenn zum ersten Mal der Duft frischer Tanne durch das Haus weht. Damit ist wieder ein wenig mehr Weihnachtsgeist bei uns eingezogen. Und das genießt die ganze Familie!

1839 hat der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern den Adventskranz eingeführt. Die Idee, an den vier Sonntagen vor Weihnachten jeweils eine Kerze anzuzünden kam ihm, da er immer wieder von den bei ihm lebenden Kindern gefragt wurde, wann es denn nun Weihnachten werde. Er hatte sich armer Kinder angenommen und betreute sie. Ursprünglich gab es für jeden Tag eine Kerze und jeweils für den Sonntag eine große. So konnten die Kinder ganz einfach ablesen, wann das ersehnte Fest bevorsteht. Dieser Adventskranz ist die Wurzel unserer heutigen Kränze und Gestecke. Schön, dass er für Kinder erfunden wurde!



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