Einschulung Teil 1 – Der Schulranzen

Schon bald beginnen die Sommerferien und dann ist sie da, die Zeit der Einschulung.

Es ist also höchste Eisenbahn, gemeinsam mit dem Kind den richtigen Schulranzen auszuwählen. Gemeinsam mit dem Kind ist besonders wichtig. Denn nur ein Ranzen, der richtig ausprobiert wurde und auch zu Ihrem Kind passt, sollte gekauft werden!

Die besten Testergebnisse nützen nichts, wenn ihr Kind aufgrund seines Körperbaus z.B. einen besonders kleinen und leichten Schulranzen benötigt. Im Fachhandel sollte eine entsprechende Beratung ohne großes Nachfragen möglich sein. Unsere Tochter ist mit etlichen Ranzen-Modellen durch den Laden gelaufen. Ein großes, schweres Telefonbuch im Gepäck: so konnten wir sehen, wie sie den Ranzen im beladenen Zustand trägt. Und so wurde schnell klar, dass in unserem Haushalt nun der test-Sieger Einzug hält.

Der „scout easy II“ wird bei test als „Klassenprimus“ bezeichnet und bot auch meiner Tochter die beste Passform und damit den höchsten Tragekomfort. Nachdem sie sich zunächst nur auf die Dessins der Ranzen fixierte, merkte sie beim Tragen schnell, welcher Ranzen nicht gut gepolstert oder schlicht viel zu groß für sie war. Wie Sie hören, sollten Sie einiges an Zeit einplanen für den Kauf. Eine schnelle Entscheidung bereut man oft und bezahlt am Ende doppelt.

Es empfiehlt sich auf besondere Angebote zu achten. Wir haben den Scout mit passendem Portemonnaie, der großen Turntasche (nicht dem Beutel!) und dem großen Stift-Etui für 130 Euro gekauft. Da sind oft schlechter getestete Modelle teurer. Und der Scout ist einer der wenigen Ranzen, der die DIN-Norm für Ranzen erfüllt.

Der Verbraucherrat des DIN erläutert auch, warum das Einhalten der Norm so wichtig ist: „In der DIN 58124 „Schulranzen – Anforderungen und Prüfung“ werden u.a. Anforderungen an fluoreszierendes (Sichtbarkeit bei Tag) und retroreflektierendes (Sichtbarkeit bei Nacht) Material sowie Trageeigenschaften festgelegt. Nur ein normgerechter Schulranzen bietet den dargestellten Schutzeffekt, ist für die Schulanfänger körpergerecht gestaltet und stellt die geforderte Gebrauchstauglichkeit sicher.“  Es geht im Großen und Ganzen darum, dass die Schulanfänger auf dem Schulweg auch gesehen werden, denn zugunsten cooler Dessins wird bei vielen Herstellern am für die DIN-vorgeschriebenen Reflektor-Material gespart. Mindestens 20% der Fläche, auch an den Seiten, müssen entsprechend gestaltet sein, sonst ists Essig mit der Norm. Aber auch Trageeigenschaften und Haltbarkeit spielen eine große Rolle.

Sehen Sie auf jeden Fall im test nach, denn viele Ergebnisdetails hätte ich schlicht für undenkbar gehalten. So werden z.B. auch Ranzen der bekannten Marke McNeill bei Regen innen feucht. Und welches Kind holt schon rechtzeitig den Regenbezug für den Ranzen hervor? Das Trocknen eines kompletten Satzes Schulbücher spart man sich sicher gern. Wichtig ist auch, dass der Schulranzen etwas aushält. Wenn Tragriemen ruck-zuck abreißen, Verschlüsse kaputtgehen oder Nähte aufplatzen, dann bezahlt man sehr schnell drauf.

Mein Fazit:

1. Kind zum Kauf mitnehmen
2. Den Ranzen mit Gewicht testen
3. Preise vergleichen
4. test zu Rate ziehen
5. Auf Verkehrssicherheit achten (DIN 58124)
6. Genügend Zeit einplanen

Damit bleibt mir nur, euch viel Spaß beim Ranzenkauf zu wünschen. Vielleicht mag der Eine oder Andere seine Erfahrungen hier mit uns teilen. Teil 2 der Einschulungsserie ist unterwegs, da gehts dann um die Zuckertüte.